Interessantes über das Museum OsthusschuleHans-Schumacher, damals Lehrer am Brackweder Gymnasium, später auch Ortsheimatpfleger der Gemeinde Senne, und
Volker Menzel, Rektor der Senner Bahnhofsschule, gründeten
1995 im Gebäude der ehemaligen Osthusschule ein Museum. Es bewahrt die Erinnerung an die Schulzeit unserer Urgroßeltern und Großeltern, in die Arbeitswelt und das tägliche Leben um 1900. Beide erreichten es mit unermüdlichem Einsatz, viel Eigenarbeit und Gestaltungswillen, dass heute in der Osthusschule und in dem später dazugekommenen zweiten Schulgebäude die damalige Zeit wieder lebendig wird. Sie legten den Grundstock für eine großartige Sammlung von Utensilien, die für Lehren und Lernen damals wichtig waren, von Werkzeugen des bäuerlichen Handwerks und von zeitgenössischer Kunst aus dem Senner Raum.
Das Museum umfasst das Gebäude der
Osthusschule, die 1894/95 gebaut wurde, die 1832 gebaute
Fachwerkschule der Bauernschaften Hillegossen und Oldentrup und eine ca. 7000qm großen Außenanlage.
Es wird vom
Förderverein Osthusschule e.V. betrieben, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, etwas aus der Schulkultur unser Großeltern und Urgroßeltern in die Gegenwart herüber zu retten.
Viele aktive Mitglieder machen es möglich, dass im Museum eine Reihe von Veranstaltungen angeboten wird, dass von Zeit zu Zeit neue Ausstellungen möglich werden. Sie sorgen auch dafür, dass sich das Museum permanent in einem vorzeigbaren Zustand befindet
(Wenn Sie sich für eine solche Aufgabe interessieren, sind Sie ganz herzlich eingeladen, mitzumachen. Sie können uns auch dadurch unterstützen, dass Sie Mitglied des Vereins werden !Einen Link zum Beitrittsformular finden Sie hier: Beitritt ).In einem der beiden ehemaligen Klassenzimmer der
Osthusschule ist ein Unterrichtsraum aus der Zeit um 1900 eingerichtet. Im zweiten Zimmer sind verschiedene Sammlungen von in der Schule verwendeten Materialien ausgestellt. Ein Teil der ehemaligen Lehrerwohnung wurde zum Heimatarchiv des Stadtbezirks Bielefeld-Senne. Im Dachgeschoß werden zahlreiche Exponate des bäuerlichen Handwerks ausgestellt.
Die
Fachwerkschule ist weitgehend im Original erhalten. In der Zeit der Entstehung war es üblich, dass der Lehrer "nebenbei" eine kleine Landwirtschaft bewirtschaftete und auch im Schulgebäude wohnte. Heute sind in den einzelnen Räumen Gebrauchsgegenstände aus dieser Zeit dargestellt; das ehemalige Klassenzimmer wird für Familienfeiern etc. vermietet.
Der
Garten um die Schulgebäude umfasst prächtige
Staudenbeete, ein wunderbares
Rosarium und einen liebevoll gepflegten
Kräutergarten.
Skulpturen lokaler Künstlerinnen und Künstler vollenden das Ensemble. Auch ein liebevoll angelegter
Waldlehrpfad ist vorhanden. Ausgedehnte Rasenflächen laden zum Spielen, Gartenmöbel zum Ausruhen ein.
Geschichte der Osthusschule und des Schulmuseums
1894 Die
Familie Osthus schenkt der Gemeinde das Grundstück für eine Schule
1895 Bau der Osthusschule
06.01.1896 Einweihung als dritte Schule der Gemeinde Senne
01.08.1971 Schließung der Grundschule und Umzug in die Grundheider Schule
- Nutzung der Osthusschule als Jugendheim, offenes Jugendzentrum
Anfang 1993 Schließung des Jugendheimes,
10.03.1993 einstimmiger Beschluss der Bezirksvertretung Senne, die Osthusschule als Schulmuseum und
- Stadtteilarchiv zu nutzen.
Volker Menzel und
Hans Schumacher gründen das Museum Osthusschule und beginnen mit den
- Umbau- und Einrichtungsarbeiten
24.06.1995 Das Museum wird eröffnet, 100 Jahre nach dem Bau der Osthusschule
27.01.1998 Der
Förderverein Osthusschule e.V. wird gegründet
26.06.1999 Einweihung des neu ausgebauten Dachbodens mit der Ausstellung „Bäuerliches Handwerk“
2002 wird mit dem Wiederaufbau der historischen
Oldentruper Dorf-Fachwerkschule begonnen
28.05.2002 Zeitungsartikel im Westfalen-Blatt über die Anlieferung der Holzkonstruktion des Fachwerks
08.10.2002 Erster Spatenstich mit OB David
23.10.2002 Grundsteinlegung
04.12.2002 Richtfest der Dorf-Fachwerkschule
23.04.2004 Eröffnung der Fachwerkschule mit OB David
Förderverein OsthusschuleVorsitzender: Heinrich Osthus
Vorstand: Wilma Lemke, Lothar Schröder, Angelika Plümpe